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Burgfeldstr.3, ca.1910: Haus »Freya«. Erhalten.*1

Schloßteichstr.5:
Töchterheim und Haushaltungs-Schule »Viktoriaheim«.*1
Drei Töchterheime der Berliner Mathilde-Zimmer-Stiftung (Zur
Stiftung und weitere Häuser in Kassel: s. »Wilhelmshöhe,
Umgebung« / »Rammelsberg«.)

Steinhöferstr.8, ca.1910: »Töchterheim Mathildenhaus«.
Erhalten .*1

Elisabethen-Haus, Weißensteinstr.70 (am Rammelsberg)
Postkarte von ca.1920. Erhalten.*1

Ca.1900: das »Kur-Hotel Wilhelmshöhe«,
später wurde das Haus das »Luisenhaus« der Mathilde-Zimmer-Stiftung.*1
In den 60er Jahren barbarischerweise abgerissen, wie auch das rechts
im Hintergrund erkennbare Sanatorium Goßmann.
Das Töchterheim »Villa Felicitas«:


Löwenburgstr.10, ca.1900.*1
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»Töchterheime«
(Siehe auch die Anmerkungen im Kapitel »Villenkolonie«
bei Burgfeldstr.3.)
Aus dem Prospekt des Hauses »Freya«:
In unserem Töchterheim finden
junge Mädchen aus guter Familie liebevolle Aufnahme. Wir haben
es uns zur Aufgabe gestellt, die Geistes- und Herzensbildung der uns
anvertrauten Töchter zu fördern und ihnen die für ihr
Alter notwendige Selbständigkeit in Familie, Gesellschaft und
praktischem Leben zu geben.
Die jungen Mädchen erhalten unter persönlicher
Leitung der Hausfrau eine wirklich gründliche Ausbildung in
allen Zweigen des Haushalts, besonders in der feinen Küche,
Backen, Einmachen und Garnieren; durch Lehrkräfte: in kunstgewerbl.
Handarbeiten, Schneidern, Musik und Rhythmik.
Am wissenschaftlichen Unterricht können sich die
Töchter nach Wunsch beteiligen; er wird in Literatur, Kunstgeschichte,
Himmels- und Bürgerkunde, sowie in Anstandslehre erteilt.
Auf Aneignung guter Umgangsformen wird sorgfältigst
geachtet.
Neben ernster Arbeit sollen Heiterkeit und Frohsinn
herrschen. Die jungen Mädchen werden an treue Erfüllung
häuslicher Pflichten, sowie an Sparksamkeit und Ordnung gewöhnt.
Mit mütterlicher Sorgfalt wird ihre Gesundheit überwacht.
Die Verpflegung ist sehr gut und reichlich.
Das Familienleben ist herzlich und heiter und verbindet
uns eng mit den uns anvertrauten Töchtern. Durch Besuch von
Theatern, Konzerten, Museen und Galerien wird ihnen viel Abwechslung
geboten. Auch finden kleine Hausbälle statt, die ihnen Gelegenheit
geben sollen, sich ein sicheres und gewandtes Auftreten in der Gesellschaft
anzueignen.
Besondere Aufmerksamkeit wird dem Geist und Körper
so wohltuenden Wintersport gewidmet. Bietet doch unser idyllisch
gelegenes Wilhelmshöhe durch seine landschaftlich liebliche
Lage eine günstige Gelegenheit zum Eislauf, Rodeln, Skilauf
und Schlittenfahren.

Postkarte, 1915: Wilhelmshöhe.
Rodelbahn im Park.*1

Um 1905: Eislauf auf dem Lac.*2
Kassel ist eine der schönstgelegenen und gesundesten
Städte Deutschlands. Sein Schloß Wilhelmshöhe mit
den unvergleichlich bezaubernden, ausgedehnten Parkanlagen genießt
Weltruf. Unser Heim liegt unmittelbar an diesem Park, nur etwa 5 Minuten
vom Schloß entfernt, und hat große, helle und behagliche
Räume.
Erstklassige Refernzen stehen auf Wunsch zur Verfügung.
Frau Bankdirektorin Murawski
Bedingungen. Der Eintritt der Töchter kann jederzeit,
soweit Platz vorhanden ist, erfolgen; der Austritt nach vorheriger
vierteljährlicher Kündigung. [...]
Der Pensionspreis beträgt monatlich 90, RM. [...]
Für Klavierbenutzung wird vierteljährlich 5, RM. und
für Bedienung 5, RM. berechnet. Im Winterhalbjahr sind
für Beleuchtung und Heizung 5, RM monatlich zu entrichten.
[...]
Mitzubringen haben die jungen Mädchen Federbetten mit zweimal
Bettwäsche, 6 Handtücher, 6 Servietten mit Ring und Tischsilber.
Außerdem polizeiliche Abmeldung. Ferien finden nur im Herbst
statt. |
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Nachweise
*1 Sammlung Feyll/Forssman
*2 Stadtmuseum Kassel
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